Um auf unserer Anlage einen digitalen Betrieb zu realisieren müssen natürlich auch genügen Lokomotiven mit einem Decoder ausgestattet sein. In unserem speziellen Fall benötigen wir ca. 100 Lokomotiven bzw. Triebwägen um eine Ausstellung im vollen Umfang zu betreiben. Hinzu kommen natürlich noch Reservefahrzeug die bei einem Ausfall sofort fahrbereit sind.
Da von unseren knapp 800 motorgetriebenen Fahrzeugen zwar fast 90% eine Schnittstelle aber halt keinen Decoder besitzen, musste an dieser Stelle ein ordentlicher Nachrüstvorgang aufgezogen werden.
Natürlich gibt es bei uns auch einige Fahrzeuge die keine Platine bzw. über keine Schnittstelle verfügen. Bei diesen wurde in einem Auswahlverfahren festgestellt ob sich der Umbau rentiert und technisch leicht zu realisieren ist, auch wurde darauf geachtet ob von diesem Fahrzeug ein neueres Modell in unserem Verein verfügbar ist oder es vielleicht auch ein nagelneues Modell im Handel gibt.
Bei manchen Unikaten kamen wir nicht über einen Umbau hin weck. Anbei möchte ich euch die Bilder verschiedenster Umbauten nicht vorenthalten.
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Irgendwann in den 80ern wurde die Idee von einem unserer Mitglieder eingebracht doch einen Rummelplatz oder einen Festplatz zu bauen. Gesagt getan und schon wurde ein Festzelt samt Blasmusikanten und Karussell installiert. Da dieses Fest unseren Besuchern doch sehr gut gefiel und in unseren Reihen auch eine durchwegs positive Einstellung dazu da war, wurden die Überlegungen immer konkreter dieses zu vergrößern.
Bis es aber dazu kam dauerte es seine Zeit. Nachdem unser Festplatz für eine kurze Zeit auf einen anderen Standort hinter dem Abrollberg wechselte wurde schließlich nach dem Großumbau in den Jahren 2002-2004 ein großzügiger Platz geschaffen. Auf dem fanden ein Riesenrad, ein Karussell, eine Schiffschaukel sowie eine Geisterbahn und verschiedenste Buden einen Platz. Diese doch sehr zentrale Ausstellungsfläche auf unserer Anlage war bei unseren Besuchern egal ob jung oder alt doch sehr beliebt.
Doch als im Hintergrund die Stadt Plattling einem Bauernhof weichen musste, passte der doch sehr große Rummelplatz nicht mehr so recht ins Bild. Nach einigen Adaptierungen (unter anderem wurde das Riesenrad abgebaut) wirkte es nun wie ein kleiner Bauernmarkt mit Festzelt, Blasmusik und dem ein oder anderen Fahrgeschäft.
Nach gut 35 Jahren in dem auf unserer Anlage ein Fest existierte wurde nun der Beschluss gefasst dieses ersatzlos zu streichen und gegen einen Schmalspurbahnhof mit einer harmonischen kleinen Siedlung zu ersetzen. Neben dem Bahnhof wurden auch noch ein Bauernmarkt sowie eine Bushaltestelle realisiert. Auch unser sehr beliebtes „brennende Haus“ wurde dort integriert und überrascht die Besucher mit einer technischen Besonderheit. ;)
Alles in allem ist diese Umgestaltung doch sehr gelungen und passt sich hervorragend ins Landschaftsgefüge ein.
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Bevor unsere Modelleisenbahn den breiten Besuchermassen präsentiert werden kann bedarf es natürlich einer gründlichen Reinigung. Während das gesamte Gelände mittels Staubsauger behutsam abgesaugt und die Straße noch zusätzlich mit einem feuchten Tuch abgewischt wird, bedarf es im Gleisbereich einer noch gründlicheren Reinigung.
Durch den anfallenden Staub und auch durch den Einsatz von Haftreifen an den Rädern der Lokomotiven, bemerken wir nach einiger Zeit immer wieder stark verschmutzte Stellen auf unserer Modellbahnanlage. Dies kann dann zum Problem werden wenn unsere Modelle dann den Kontakt verlieren und somit auf einem Abschnitt stehen bleiben und stromlos sind.
Um dem vorzubeugen wird der gesamte Gleisbereich in regelmäßigen Abständen von uns händisch per Schienenreinigungsgummi behandelt und abschließend mit unserer Staubsaugeranlage abgesaugt.
Auch gibt es eine eigene Putzzugflotte die jeweils aus einem Putzwaggon der mit einem Gleisrubber bestückt ist und einem Staubsaugerwagon besteht.
Trotz der beachtlichen Größe unserer Modellbahnanlage ist dieser doch sehr zeitaufwendige Vorgang unumgänglich und auch in wenigen Tagen durch die fleißigen Hände unserer Mitglieder schnell erledigt.
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In den mittleren Anlagenteilen ``Bauernhof (ex Deutsches Eck)´´ und ``Neuberg´´ wurde über die letzten Jahre hinweg Schritt für Schritt die 30 Jahre alte Malerei auf den Wänden durch eine Hintergrundkulisse ersetzt. Durch diese ergibt sich eine viel größere Tiefenwirkung womit unsere doch beengten Platzverhältnisse viel größer wirken.
Auch ist es viel einfacher eine Stadt die ansonsten durch den nicht vorhandenen Platz nie so groß wirken würde, auf einer Modellbahnanlage zu realisieren ohne viele Häuser im Modell wirklich auf der Anlage zu platzieren.
Die positiven Reaktionen und Kommentare unsere Besucher und Freunde bestätigte uns in unserem Vorhaben die komplette Länge unserer Modellbahnanlage mit einer Hintergrundkulisse auszustatten. Da das aber ein doch sehr kostspieliges Projekt ist wurde die Umsetzung in 2 Phasen aufgeteilt.
Die Fertigstellung der ersten Phase wurde zeitlich so gewählt das der Eingangsbereich rund um den Bahnhof Knittelfeld noch vor dem 50 Jahre Jubiläum im Jahr 2018 abgeschlossen wird. In der 2 Ausbauphase wird das Stück im hintersten Teil der Anlage rund um den Hauptbahnhof Steinbach angegangen. Wobei es dafür aber noch keinen fixen Realisierungstermin gibt.
Als aller erstes werden Alubleche sowie Plastikplatten zugeschnitten und ans Gelände angepasst. Die Bleche werden dann an der Mauer befestigt, auf ihnen werden später die Platten mit der darauf beklebten Landschaftsfolie mit einem speziellen Kleber passgenau montiert.
Bevor allerdings die Plastikplatten montiert werden können muss von der Unterkante der Decke bis leicht unter die Oberkante der zukünftigen Kulisse die alte Malerei neutral in Weiß gestrichen werden. Dies erfordert ein 3 bis 4 maliges darüberstreichen um die gewünschte Deckkraft zu erreichen da die alten Kellergemäuer doch sehr uneben und löchrig sind.
Am Tag der Montage wird dann die Hintergrundkulisse in Form einer Spezialfolie auf die einzelne Plastikplatten geklebt und diese dann nach der Reihe mit größter Sorgfalt an ihren bestimmten Platz gehoben und mittels Kleber fixiert. An den Enden der einzelnen Elemente über labt sich die Folie um einen optimalen Verlauf zu erhalten.
Als letzte Arbeit wird dann noch das Gelände an die Kulisse angepasst indem verschiedenste Bäume und Sträucher direkt vor den Hintergrund gestellt werden. Damit wird ein optimaler Übergang erreicht.
Zu den nächsten Ausstellungstagen im Dezember 2017 wird dann die neu geschaffene Kulisse dem breiten Publikum vorgestellt und das rechtzeitig zum 50 Jahrjubiläum des ESV Modelleisenbahn Knittelfeld. Auch werden unsere Reisezüge im Dezember in neu geschaffener Innenbeleuchtung erstrahlen, aber dazu etwas später mehr.
Folgendes Angebot richtet sich an Gruppen ab 15 Personen. Da ein Vollbetrieb der Modelleisenbahn mit all ihrem Zubehör die Anwesenheit mehrerer Vereinsmitglieder erfordert (unentgeltlich in deren Freizeit), behalten wir uns vor kleinere Gruppen oder Einzelpersonen an unsere offiziellen Öffnungszeiten zu verweisen.
Sie haben zu unseren Öffnungszeiten leider nicht die Zeit uns zu besuchen oder wollten vielleicht schon immer einmal mit ihrer ganz privaten Gruppe ohne Stress und Drängerei dem Geschehen auf unserer Anlage verfolgen? Ihr Verein plant einen Ausflug und Sie wissen nicht wohin? Dann melden Sie sich bei uns und wir besprechen alles weitere.
Sie können sich gerne per Mail an uns wenden unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bei Interesse von Ihrer Seite uns zu besuchen sollten Sie in Ihrer Nachricht an uns bitte folgendes beachten:
- Wann wollen Sie uns besuchen?
- Mit wie vielen Personen werden Sie uns besuchen?
- Sind auch Kinder dabei?
Wenn Ihre Gruppe aus Eisenbahninteressierten besteht oder Sie sogar mit Ihrem Modellbahnclub vorbeischauen wollen dann würde ich Sie bitten das in Ihrer Nachricht an uns mitzuteilen, um Ihnen ein perfektes Modellbahnerlebnis bieten zu können.
Bitte beachten Sie, dass Sie Ihre Terminwünsche frühzeitig an uns übermitteln und es bis zu einer Woche dauern könnte bis von unserer Seite eine Antwort kommt. Diese Zeit benötigen wir um festzustellen ob unsere Mitglieder an den von Ihnen gewünschten Termin Zeit haben und ob kein anderer Termin eingetragen ist!
Termine von Freitag bis Sonntag werden bevorzugt!
Der Grundriss der Anlage teilt sich in 2 Teile.
Denn für den Besucher sichtbaren Teil und den Aufstellbahnhof, welcher sich in einem eigenen Raum befindet. Der Bereich des Aufstellbahnhofes ist für die Besucher grundsätzlich nicht zugänglich. In diesem erfolgt die Wartung der Lokomotiven und Waggons.
Der in zwei Etagen aufgebaute Abstellbahnhof (je eine Etage pro Fahrtrichtung der Züge) wurde aus verschweißten Formrohren auf welchem die Press-Spannplatten montiert wurden aufgebaut. Im Gegensatz dazu kam beim Unterbau der Besucheranlage ein Lattenrost aus Holz zur Verwendung.
Als Grundkonzept der gesamten Anlage wurden die spezifischen Landschaftsformen unserer Heimat herangezogen.
Die daraus resultierenden Berglandschaften wurden aus Fliegengitter vorgefertigt und danach mit Gips modelliert. Zur Komplettierung kamen Steinplatten, Korkstücke und Styropor zum Einsatz. Die Almwiesen wurden mit verschiedenen Matten belegt oder mit Gras beflockt. Der gebirgige Hintergrund entstand durch genau angepasste Hintrgrundkulisse mit grandioser Tiefenwirkung. Die Wände des Besucherganges wurden ebenfalls in die Ausgestaltung einbezogen. Man wandelt sozusagen durch Österreichs Bahnlandschaft.
Für die laufenden Wartungs- und Reinigungsarbeiten wurden insgesamt 20 Ausstiege eingearbeitet, welche sich nahtlos ins Gelände einschmiegen. Auf Homogenplatten als Trassengrund wurden die Gleise und Weichen verlegt. Als Schienenmaterial kam ausschließlich ROCO-Line Flexgleis zur Anwendung welches auf Korkunterlagen fixiert (genagelt und geschottert) wurde.
Der gesamte Gleisbereich und Gleiskörper wurde geschottert und farblich nachbehandelt. Weiters wurden zur Ausschmückung desselben alle signaltechnischen Einrichtungen wie PZB-Magnete, Gleisspeisetöpfe der Gleisfreimeldeeinrichtungen, Weichenantriebe und Grenzmarken angebracht. Die Weichen verfügen generell über Unterflurantriebe von FULGUREX und BEMO. Der so entstandene Gleiskörper wurde noch zusätzlich mit Gleisschotter komplettiert und farblich nachbehandelt.
Die gesamte Hauptstrecke wurde mit Fahrleitung überspannt. Die Gittermasten und Isolatoren stammen von SOMMERFELDT. Die normalen Fahrleitungsmasten wurden in Eigenbau aus Messing hergestellt. Fahrdraht und Tragseil besteht aus halbhartem Neusilberdraht mit 0,6 bzw. 0,4 mm Durchmesser.
Für den Aufbau der selbst gefertigten Signale wurde ein völlig neuer Ansatz betreffend Aufbau derselbigen umgesetzt. Sämtliche Signale (Mast und Schild) verwenden als Basismaterial eine geätzte Leiterplatte und Verfügen über einen Stecksockel. Auf den Signalschildern selbst befinden sich ausschließlich die SMD-Dioden und die erforderlichen Vorwiderstände.
Für die Steuerung der Autos auf dem mittlerweile über die ganze Anlage ausgeweiteten Straßennetzes, wird ebenfalls ein völlig selbst entwickeltes Steuerungssystem verwendet. - Eine tolle Alternative zur Bahn!
Um einen Überblick über unsere Anlage zu erhalten klicken Sie hier!