Murtal Alpaka

Jürgen & Jennifer Rupret

Rach 3
A-8755 St.Peter / Judenburg

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In diesem Jahr stand die Umsetzung des „clubinternen“ Fahrbetriebs im Vordergrund. Im Zuge dieses Fahrbetriebes soll der „echte“ Eisenbahnbetrieb auf die Clubanlage umgelegt werden.

Der Fahrbetrieb erfolgt dabei mittels eines speziell dafür erstellten Fahrplans, der sich im Wesentlichen durch eine längere Zeitdauer sowie einer geringeren Zuganzahl vom Ausstellungsfahrplan unterscheidet. Dies ermöglicht die Einrichtung von betrieblichen Szenarien (Baustellen, Gleissperren etc.), wodurch die Betriebsabwicklung beeinträchtigt und somit die Bediener gefordert werden kann. Der gesamte Verschubbetrieb in den Bahnhöfen ist durch entsprechende Zugbildepläne geregelt. Ebenfalls geregelt ist der Einsatz der Triebfahrzeuge. Hierfür wurden entsprechende Lokumlaufpläne erstellt, welche in Form von Wendelisten für jeden Bahnhof ihren Niederschlag finden.

Weiters wurde auch der „fahrplanunterstützte“ Automatikbetrieb erweitert. Dabei wurde nun die Möglichkeit geschaffen die automatische Fahrplandatengenerierung zu beeinflussen. Es wurde die Möglichkeit geschaffen die fahrplanmäßig geführten Züge mit Vorsprung bzw. Verspätung zu führen. Das Ausmaß der zeitlichen Abweichung wird durch einen vom Bediener festgelegten Schwierigkeitsgrad und einem damit verbundenen Zufallsgenerator festgelegt. Dadurch ist der Fahrbetrieb jedes Mal anders und stellt immer neue Anforderungen an die Bediener. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit „Erforderniszüge“ aus dem Abstellbahnhof einzuleiten. Diese Züge besitzen keine Fahrplandaten und sind dann vom Bediener „händisch“ (unter Rücksichtnahme auf den Fahrplan)  über die Anlage zu leiten.

Zusätzlich wurden in diesem Jahr noch die Gleislängen der Schmalspurbahnhöfe angepasst, wodurch die Führung längerer Züge ermöglicht wurde.

Durch einen eher zufällig durchgeführten Test einer Anlagenplanungssoftware wurde dem ältesten Anlagenteil mit dem Bahnhof Steinbach Hbf. einer Neubetrachtung unterzogen. Trotz beengter Platzverhältnisse konnte eine vorteilhafte Möglichkeit zur Neugestaltung gefunden werden. Es zeigte sich jedoch, dass die Anbindung des Abstellbahnhofes nur durch einen Neubau desselben zu realisieren war und einige Adaptierungen an bestehenden Anlagenteilen vorgenommen mussten. Dadurch entwickelte sich auch aus diesem vermeintlich kleinen Projekt ein Großprojekt. Nach dem Sommer wurde dann die Entscheidung getroffen die Umbaupläne in die Realität umzusetzen und die zeitaufwändigen Planungsarbeiten dafür konnten fortgesetzt werden. Dies bedingt eine Unterbrechung des Ausstellungsbetriebes und eine Wiedereröffnung zur 40-Jahrfeier des Vereins im Dezember 2009.

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Um auch in diesem Jahr wieder etwas Neues präsentieren zu können, wurde ein lang ersehnter Wunsch in Form eines „Kamerazuges“ in die Realität umgesetzt.

Durch die Einführung des Kamerazuges konnten völlig neue Eindrücke von der Anlage gewonnen werden. Dabei wurden vor allem die Clubmitglieder selbst beeindruckt, denn jeder war von der detailgetreuen Ausgestaltung der Anlage, als auch von der Qualität der vom Kamerasystem übertragenen Bilder beeindruckt.

Für die Besucher wurden zwei Bildschirme auf der Anlage installiert, wodurch die Besucher erstmals die Anlage aus der Sicht des Lokführers erleben konnten.

Ab sofort dreht der Kamerazug, getarnt als eine Garnitur des "City Airport Train" (CAT) seine Runden auf der Anlage.

2005 39

 

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Die erste Jahreshälfte diente allen Clubmitgliedern einmal sich vom Geleisteten zu erholen. An der Anlage wurde nichts verändert und die Anlage erstmals mehr zum privaten Fahrvergnügen genutzt.

Um das Fahren mit Vorspann- bzw. Nachschiebetriebfahrzeug zu ermöglichen wurde in der Software die Betriebsform „Vorspann- / Nachschiebebetrieb realisiert. Dadurch konnte der Fahrbetrieb aufgewertet werden, da sich der Betriebsablauf durch die Beigabe bzw. die Entnahme der Vorspann- bzw. Nachschiebetriebfahrzeuge als sehr interessante Betriebsform darstellt.

In der zweiten Jahreshälfte wurde dann die bestehende Raumbeleuchtung erneuert. Ziel der Umstellung war es, einen optimalen Übergang zwischen Tag- und Nachbetrieb darstellen zu können. Hierfür wurde eine dementsprechende Lichtsteuerung adaptiert, welche computerunterstützt nach einem projektierbaren Ablauf selbstständig den Übergang zwischen Tag- und Nacht regelt.  

Das neu installierte Lichtsystem wurde dann im Zuge des Ausstellungsbetriebes im Dezember der Öffentlichkeit vorgestellt. Wie jede Veränderung wurde auch diese dementsprechend von den Besuchern angenommen.

Weiters wurde ein zusätzlicher Fahrdienstleiter-Arbeitsplatz abseits der Anlage installiert. Dadurch ist es gelungen den für den Fahrbetrieb auf der Anlage zuständigen Fahrdienstleiter von der Anlage zu verlagern und die Arbeitsplätze auf der Anlage im Ausstellungsbetrieb, ausschließlich für den Verschubbetrieb zu nutzen. Durch diese Maßnahme konnte die Betriebsabwicklung in den Bahnhöfen interessanter gestaltet werden, da zum laufenden Zugbetrieb ein permanenter Verschubbetrieb dargestellt werden kann.

Endlich konnte auch die erforderliche Zeit aufgebracht werden, die vorhandene Waschanlage für die Reiszugwagenaußenreinigung in Steinbach Hbf. wie beim Original (nur ohne Wasser) antreiben zu können.

Kleiner Überblick der Anlage im Jahr 2005:

2005 02

2005 05

2005 07

2005 11

2005 18

2005 19

2005 25

2005 26

2005 28

2005 29

2005 31

2005 35

2005 37

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Im neuen Jahr wurde weiter an der Verbesserung der Fahrdynamik der Züge gearbeitet. Bald darauf konnte das Kapitel „Zugsbetrieb“ abgeschlossen und ein teilweiser Probebetrieb gestartet werden. Dieser hat zum Ziel die Stabilität der neuen Stellwerkstechnik zu testen. Nachdem der Probebetrieb zu einem positiven Ergebnis geführt hatte, konnte nun die Implementierung des Verschubbetriebes gestartet werden. Im Vordergrund standen dabei das Einlesen der Steuerbefehle von den dafür vorgesehenen Bedieneinrichtungen sowie die Umsetzung des Mehrarbeitsplatzkonzeptes.

Sämtliche Arbeiten konnten erfolgreich abgeschlossen werden und die Schulung der Clubmitglieder auf das neue Stellwerk durchgeführt werden. Somit stand einem Wiedereröffnungstermin im Mai nichts im Wege. Der gewählte Termin zur Wiedereröffnung sollte einer „inoffiziellen“ Eröffnung gleichen und einen echten Probelauf für das neue Gesamtsystem darstellen.  

Wie geplant wurde Anfang Mai die „inoffizielle“ Eröffnung abgehalten. Der Ausstellungsbetrieb wurde ohne fahrplanunterstützten Automatikbetrieb durchgeführt und verlief problemlos. Das war nun der Zeitpunkt wo alle Clubmitglieder erstmals tief durchatmen konnten.

Nach einer kurzen Erholungspause wurde mit der Umsetzung bzw. der Adaptierung des bestehenden Automatikbetriebskonzeptes begonnen. Bis zum offiziellen Eröffnungstermin wurde das Gelände noch detailreicher ausgestaltet und die Stellwerkssoftware noch weiter entwickelt.

Im Dezember war es dann so weit, die Anlage wurde mit dementsprechender Unterstützung der Medien und Einladung diverser Ehrengäste im Rahmen einer Eröffnungsfeier „offiziell“ wiedereröffnet.

Im nachfolgenden Ausstellungsbetrieb über alle Wochenenden Im Dezember zeigte das neue Steuerungssystem seine volle Leistungsfähigkeit. Auch das Erscheinungsbild der neu gestalteten Anlage konnte seinen vollen Charme ausspielen und fand dementsprechende Anerkennung bei den Besuchern. Die Kombination aus detailgetreuer Anlagengestaltung, umfangreichem Car-System und perfekter Technik erntete erstmals seine Früchte.

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