Murtal Alpaka

Jürgen & Jennifer Rupret

Rach 3
A-8755 St.Peter / Judenburg

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Das Herz des Steuersystems stellt der zentrale Stellwerksrechner (CC) dar. Hier laufen alle logistischen Prozesse wie Prüfen, Stellen und Verwaltung von Fahrstrassen, Selbststell- u. Automatikbetrieb, Zugnummernverwaltung usw. ab. Daher sind im Stellwerksrechner auch alle Fahrstrassen- u. Streckendaten (Gleislängen, Gradienteninfo, Fahrweggeschwindigkeit usw.) abgelegt.

Für die Eingabe von Kommandos und die graphische Anzeige des Ist-Zustandes der Anlage ist der Bedienrechner (VC) zuständig. Für die Bedienung der Anlage werden drei Bedienrechner verwendet.

Der Bedienrechner 1 (im Anlagenraum) kann die gesamte Anlage bedient und überwacht werden. Im Ausstellungsbetrieb wird dieser jedoch ausschließlich zur Durchführung der Verschubarbeiten in Steinbach Hbf. genutzt.

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Der Bedienrechner 2 ist dem Verschiebebahnhof Steinbach Süd zugeordnet und wird im Austellungsbetrieb ausschließlich zur Durchführung der Verschubfahrten verwendet. Außerhalb des Ausstellungsbetriebes kann er lokal auch als vollwertiger Fahrdienstleiter-Arbeitsplatz für die Bahnhöfe Steinbach Süd und Knittelfeld verwendet werden.

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Der Bedienrechner 3 (befindet sich außerhalb des Anlagenraums) ist gleichwertig aufgesetzt wie der Bedienrechner 1. Dieser Arbeitsplatz wird im Ausstellungsbetrieb als reiner Fahrdienstleiter-Arbeitsplatz genutzt. Dies hat den Vorteil, dass der hier tätige Bediener sich ausschließlich auf die Disposition und Überwachung der Zugfahrten zu konzentrieren hat.

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Alle Bedienrechner sind über die jeweils vorhandene serielle Schnittstelle mit dem Stellwerksrechner  verbunden.

Ebenfalls seriell mit dem Stellwerksrechner verbunden ist der Interfacecontroller (IC). Dieser Rechner führt einerseits die Kommunikation mit den Außenelementen durch, andererseits erfolgt hier die zeitkritische Echtzeitberechnung der Fahrdynamik. Daher sind hier auch die Fahreigenschaften der einzelnen Lokomotiven sowie die definierten Eigenschaften der Zugskategorien abgelegt. Die zur Berechnung der Fahrdynamik erforderlichen Fahrstrassen- u. Streckendaten werden dem Interfacecontroller durch den Stellwerksrechner mitgeteilt.

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Die Kommunikation mit den Außenelementen führt zunächst über den Knoten1, der das Kommunikationsprotokoll (RS232) in ein Feldbusprotokoll (RS485) umsetzt um die Kommunikation mit mehreren Busmastern gleichzeitig (bis zu 63) zu ermöglichen. Die Busmaster setzen die Befehle des Interfacecontrollers auf das Protokoll der Hardwareinterfaces (SPI) um. Bei den Hardwareinterfaces sind drei verschiedene Typen von Interfacekarten in Verwendung (Weichen-, Eingabe- u. Ausgabekarte). Ein Busmaster kann 32 Weichen, 96 Eingabepunkte (z.B. Gleisfreimeldung) sowie 160 Ausgabepunkte (z.B. Signallichtpunkte) steuern und überwachen.

Die zweite wichtige Aufgabe der Busmaster ist die Steuerung der pulsbreitenmodulierten Fahrspannung. Ein Busmaster kann bis zu 60 Fahrstromabschnitte ansteuern, eine Aufgabe die nur noch durch direkt in Assembler programmierte, sehr schnelle Mikro-Controller lösbar ist.

 


 

  • Verbaute Fläche: 120 m²

  • Gleislänge: 700 m

  • Weichen: 220

  • Signale: 280

  • Gleisfreimeldeabschnitte: 500

  • Fahrstromabschnitte: 520  (im bis Dezember 2016 verwendeten Analogbetrieb)

  • Kabellänge: ca. 20 km

  • 120 m fahrbare Straße mit selbst entwickelter Autosteuerung.

  • ca. 190.000 geleistete freiwillige Arbeitsstunden

  • ca. 500 Lokomotiven

  • ca. 2000 Waggon

     

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Auf der 120 m² verbauten Fläche sind ca. 700 Meter Gleise verbaut. Für die Betriebsabwicklung stehen 5 Bahnhöfe auf der Normalspur und 4 Bahnhöfe auf der Schmalspur zu Verfügung. Im Normalspurbereich reicht das Spektrum der Bahnhöfe vom normalen Durchgangsbahnhof einem Verschiebebahnhof mit 8 gleisiger Richtungsgruppe und Abrollberg bis hin zum Hauptbahnhof mit Heizhaus (Bw) und einer funktionsfähigen Wagonwaschanlage. Die komplette Anlage ist mit einer Oberleitung überspannt die auch mit "Bügel Hoch" befahrbar ist.

Mit dem gewählten Anlagenkonzept kann dem Besucher ein originalgetreuer Eisenbahnbetrieb gezeigt werden. Um an den Ausstellungstagen den Besucher das bestmögliche zu zeigen wurde ein Fahrplan entwickelt der über 1,5 Stunden dauert und indem sich Nostalgiezüge und Fahrzeuge aus der jetzigen Zeit abwechseln. So kann der Gast von der Dampflok bis hin zum modernen Railjet sämtliche Epochen der Eisenbahngeschichte bestaunen. Auf unserer Anlage befinden sich immer so um die 80 Züge die auch regelmäßig zwischen den Ausstellungstagen ausgetauscht werden. Was das rollende Material betrifft sind wir natürlich sehr sehr Österreich lastig, aber auch Lokomotiven und vor allem Wagen aus den benachbarten Nachbarländer rollen über unsere Anlage. Die Zugkompositionen sind so gewählt wie sie in der Realität vorkommen oder vorgekommen sind.

Neben der Eisenbahn drehen auch Busse, Lastwagen und Traktoren ihre Runden auf unserer Anlage. Die Steuerung für die „Autos“ wurde selbst entwickelt und sämtliche Fahrzeuge werden über Infrarot gesteuert. Natürlich darf auch hier ein brennendes Haus mit darauffolgenden Feuerwehreinsatz nicht fehlen.

Technisch auch sehr anspruchsvoll ist unser Heiß Luftballon der über unser kleines Städtchen Neuberg gleitet.

 

 

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Hier gehts zu den Bildern:

 

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

2021

 

 Video´s

Schon lange stand eine Umgestaltung des so genannten "Deutschen Eck´s" mit seinen für Österreich völlig untypischen Altstadthäusern im Fachwerk-Stil auf dem Wunschzettel der Mitglieder. Aus verschiedensten Gründen wurde dieses Vorhaben immer wieder verschoben. Auch die Frage was stattdessen den Platz füllen sollte, wurde lange Zeit diskutiert.

Schließlich ist die Wahl auf den Neubau eines Bauernhofes mit ausgedehnten landwirtschaftlich genutzten Flächen gefallen. Natürlich sollte nun auch dieser Fleck, als einer der letzten, vom CarSystem erschlossen werden und unter anderem mit einem Traktor befahren werden.

Bereits Anfang September war vom einstigen Städchen "Plattling" nichts mehr zu sehen. Hier noch einige Erinnerungen an diesen Anlagenteil, der bereits seit Ende der 80er in fast unveränderter Form Teil der Anlage war.

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Auch die zur Stadt gehörige Haltestelle "Plattling" hat ausgedient.

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In kurzer Zeit ist aus der Altstadt im deutschen Fachwerk-Stil ein ländliches Gebiet mit groß angeletem Bauernhof geworden.

Erste Probefahrten mit dem neuesten Zuwachs im Straßenverkehr, dem Traktor.

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Auch die Kuhherde erkundet schon die neue Umgebung.

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Und auch sonst gibts noch viel Neues zu entdecken...

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Durch die neu angelegte Zufahrt erhält auch dieser Bereich nun Anschluß an das Car-System. Mittels einer Hilfsbrücke (quasi ein Provisorium) überquert die Bahntrasse die neu angelegte Straße.

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Auf der Bahntrasse wird eifrig gearbeitet! Bei vollem Bahnbetrieb finden vorbereitende Arbeiten für eine Gleisneulage statt. Außerdem werden Kabeltröge verlegt und neue Oberleitungsmasten gesetzt. Durch eine installierte Rottenwarnanlage werden die Arbeiter mittels Blinklichter vom vorbeifahrenden Zugverkehr gewarnt.

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